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Wirtschaft
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Aiwanger: „Die von der EU geplante Elektroauto-Quote für Unternehmensflotten muss vom Tisch. Sie ist ein Verbrennerverbot durch die Hintertür“

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FREIE WÄHLER Bundesvorsitzender und bayerischer Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich wenige Tage vor der Entscheidung über das „Autopaket“ der EU-Kommission klar gegen eine Elektroautoquote für Unternehmensflotten ausgesprochen. Nach einem Gespräch mit Roman Still, Vorstandsvorsitzender der Augsburger AVAG Holding, einem der größten europäischen Autohändler, sagte Aiwanger in München:

„Die Dekarbonisierung der Unternehmensflotten über eine Quotenregelung käme einem Verbrennerverbot durch die Hintertür gleich. Eine solche Regulierung würde vor allem die deutsche Autoindustrie, den Handel und Autovermieter mit ihrem hohen gewerblichen Geschäftsanteil treffen. Eine rein elektrische Dienstwagenflotte, wie sie die EU anstrebt, ist auf absehbare Zeit weder umsetzbar noch praktikabel.“

Der Kfz-Handel warnt angesichts der Pläne der EU-Kommission vor erheblichen wirtschaftlichen Belastungen. Im Gespräch ist eine Elektroautoquote von bis zu 75 Prozent ab 2027. Aiwanger erklärte: „Die Kritikpunkte des Kfz-Handels sind berechtigt. Insbesondere wären auf dem Gebrauchtwagenmarkt – vor allem bei Jahreswagen – Probleme aufgrund der zurückhaltenden Nachfrage nach elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu erwarten. Steigende Lagerbestände und damit sinkende Profitabilität der Handelsunternehmen können nicht im Sinne der EU sein. Die Quotenregelung muss verhindert werden, um die Autoindustrie nicht weiter zu belasten.“

Der Staatsminister hatte sich bereits im Sommer gemeinsam mit seiner baden-württembergischen Amtskollegin Nicole Hoffmeister-Kraut in einem Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gegen die geplante Elektroautoquote für Unternehmensflotten ausgesprochen.

Zusammenfassend sagte Aiwanger: „Ich setze mich dafür ein, dass die unsinnige Elektroautoquote vom Tisch kommt. Sie widerspricht der Technologieoffenheit bei der Dekarbonisierung des Verkehrs, gefährdet die wirtschaftliche Stabilität von Automobilindustrie und -handel und steht zudem im Widerspruch zu allen Plänen zum Bürokratieabbau.“


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