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Senioren
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Patenschaften an Schulen: Damit nicht noch mehr Schüler durchs Raster fallen

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Unsere Schulen leisten viel, stoßen aber an Grenzen: Lehrkräftemangel, soziale Ungleichheit, psychische Belastungen, Sprachbarrieren und fehlende Förderung treffen besonders die Schwächsten. Kinder und Jugendliche brauchen mehr als Unterricht – Menschen, die zuhören, Halt geben und sie fördern.

19 Prozent der Viertklässler können nicht richtig lesen. 56.000 Jugendliche verlassen jährlich die Schule ohne Abschluss. Unter den jüngeren Erwerbstätigen sind fast 3 Millionen ohne beruflichen Abschluss. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte. Deshalb brauchen wir ein flächendeckendes Paten-Programm an Grund-, Mittel- und Hauptschulen.

Um diesen Defiziten in der schulischen Ausbildung entgegenzuwirken, soll nach Ansicht der FREIE WÄHLER das Modell „Lernpaten“ besser gefördert und flächendeckend eingeführt werden. Ältere Menschen haben in der Rente Zeit und vielfach auch Interesse, Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Das Potenzial ihrer Erfahrung darf nicht ungenutzt gelassen werden, Kinder und Jugendliche können von den Älteren viel lernen.

Warum Paten?

Ehrenamtliche Paten begleiten Schüler bei schulischen und persönlichen Problemen. Sie helfen so Schülern und entlasten die Lehrkräfte. Erste Modelle existieren bereits erfolgreich– und dabei ohne Bezahlung der Paten. Eine große Chance ist dabei die steigende Zahl an Rentnern und Pensionären: Sie haben die Zeit und oft auch das Interesse für ein solches Engagement.

Politisch machbar

Für die Kultusministerien ist damit kein großer Aufwand verbunden: Es braucht eben beim Einstieg in das Paten-Programm die Unterstützung von oben, weil an den Schulen die Personaldecke sehr dünn ist. Wenn das Programm einmal an einer Schule läuft, wird es schnell zum Selbstläufer.

Ein Beispiel

Die „Emek HaHula Comprehensive High School“ in Israel ist sehr erfolgreich, obwohl sie viele Kinder aus bildungsfernen Familien hat. Einer der Gründe dafür ist ihr umfassendes Paten-System (von schulischer Förderung bis zu praktischer Hilfe für Familien).

Dr. Jürgen Böhm, Mitglied im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft Senioren: „Als Partei wollen wir mit einem solchen Paten-Programm ein starkes Signal setzen: Wir setzen uns für Anpacken und pragmatische Lösungen ein, statt kontinuierliches Staatsversagen zu tolerieren.“


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