EU-Kommission legt neue Bioökonomie-Strategie vor

Die Europäische Kommission will mit ihrer neuen Bioökonomie-Strategie die Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Europa deutlich ausweiten. Ziel ist es, fossile Materialien schrittweise zu ersetzen, neue Einkommensquellen für Land- und Forstbetriebe zu schaffen und Innovationen in der biobasierten Industrie zu fördern. Neu ist zudem eine europäische 2040-Vision mit klaren Leitmärkten für biobasierte Baustoffe, Verpackungen und biotechnologische Verfahren.

Christine Singer, Europaabgeordnete der FREIEN WÄHLER, begrüßt die Pläne:

„Die Bioökonomie zeigt, wie Klimaschutz, Innovation und Landwirtschaft zusammengehen können. Wenn wir biobasierte Materialien fördern, stärken wir unsere Betriebe und auch die Zukunftsfähigkeit unserer Regionen. Entscheidend ist, dass Europa jetzt die richtigen Anreize für Forschung und Start-ups setzt.“

Die FREIEN WÄHLER sehen in der Bioökonomie eine große Zukunftschance für Europa. Sie eröffnet Raum für Ideen, Mut und Unternehmergeist: von der Landwirtschaft bis zur Hightech-Forschung. Die Verpackungsindustrie leistet hier schon heute einen wichtigen Beitrag, viele bayerische Unternehmen investieren in biobasierte und recyclingfähige Materialien. Auch in Forschung und Industrie, gibt es erfolgreiche Beispiele, wie biobasierte Produktionsprozesse fossile Rohstoffe ersetzen und Wertschöpfung in der Region halten.

Positiv bewertet Singer, dass die Kommission künftig eine Innovationsplattform für Bioökonomie plant, das Start-ups, KMUs sowie Land- und Forstbetriebe frühzeitig bei der Entwicklung neuer biobasierter Produkte unterstützt. Gezielte Testumgebungen, schlankere Verfahren und klare Standards sollen Innovationshürden abbauen.

Gleichzeitig mahnt Singer eine praxisnahe Umsetzung an. Statt neuer Berichtspflichten brauche es klare, verständliche Regeln und zielgerichtete Anschubförderungen für innovative Projekte.

„Wenn Forschung, Landwirtschaft und Industrie zusammenarbeiten, kann Europa hier eine echte Vorreiterrolle einnehmen“, so Singer.