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Weltaidstag 2020

 

Weltaidstag 2020

Archivfoto: stellvertretende Bundesvorsitzende Gabi Schmidt bei einer früheren Aktion am Stand der Aidshilfe in Nürnberg (Quelle: Abgeordnetenbüro Gabi Schmidt)




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Uehlfeld. Am 1. Dezember ist Weltaidstag. Seit 1988 ruft dieser Tag zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf und erinnert an die Menschen, die an den Folgen von HIV und Aids gestorben sind. Die stellvertretende Bundesvorsitzende und bayerische Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt nutzt den Weltaidstag zur Mahnung: „Auch wenn sich bei rechtzeitiger Behandlung der Ausbruch von Aids verhindern lässt und heute Menschen mit HIV – zumindest in Deutschland -  leben können wie alle anderen, so ist in Bezug auf HIV und Aids noch längst nicht alles gut:  Denn weltweit haben nur 67 Prozent der Betroffenen Zugang zu den nötigen Medikamenten und die Corona-Pandemie verschärft diese Mangelsituation sogar noch.“

Ungefähr 38 Millionen Menschen sind weltweit HIV-positiv, in Deutschland sind es etwas mehr als 90 000. Im vergangenen Jahr haben sich in Deutschland 2600 Menschen neu infiziert, die Zahl der jährlichen Neuinfektionen ist damit weiter gefallen. Doch geschätzt rund 10 800 Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion, erhalten deswegen keine Behandlung und können das Virus so auch weitergeben. „Vorsicht ist trotz aller Fortschritte weiter geboten“, sagt Gabi Schmidt von den FREIEN WÄHLERN deshalb zum Weltaidstag 2020. Denn nach wie vor könne eine HIV-Infektion unter ungünstigen Umständen zum Tod führen. Vor allem Jugendliche hätten diese Gefahr aber mittlerweile aus dem Blick verloren. „HIV ist nicht nur ein Randgruppenproblem“, mahnt die stellvertretende Bundesvorsitzende und bayerische Landtagsabgeordnete.

Doch das Medizinische ist nur ein Teil dessen, worum es beim Weltaidstag geht: „Es ist wichtig, offen über HIV zu sprechen, die Infektion darf kein Tabuthema sein“, sagt Gabi Schmidt. Nur wer informiert sei, könne sich ausreichend schützen – und wer informiert sei, könne auch energisch der Ausgrenzung und Diskriminierung HIV-Infizierter entgegentreten.

Schmidt bedauert auch, in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht wie sonst an einem Infostand der Aidshilfe in Nürnberg dabei sein zu können. „Die Mitarbeiter der Aidshilfe engagieren sich Tag für Tag für Betroffene. Mit ihnen zeige ich gerne Solidarität.“