FREIE WÄHLER gegen neues EU-Forstmonitoring – Bürokratie hilft dem Wald nicht

 

FREIE WÄHLER gegen neues EU-Forstmonitoring – Bürokratie hilft dem Wald nicht

Christine Singer, FREIE WÄHLER Europaabgeordnete




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Straßburg, 21. Oktober 2025

Die FREIEN WÄHLER im Europäischen Parlament lehnen den aktuellen Vorschlag der EU-Kommission zum Forstmonitoring ab. Christine Singer MdEP betont:

„Unsere Wälder brauchen Pflege, keinen weiteren Bürokratiedschungel. Waldbauern und Forstbetriebe leisten jeden Tag Großartiges, sie sollen nicht noch mehr Zeit am Schreibtisch verbringen müssen.“

Anstatt parallele Berichtspflichten aufzubauen, müsse das Ziel sein, vorhandene Daten besser zu nutzen und die Zusammenarbeit zwischen Forstbetrieben, Ländern und EU zu verbessern. Singer kritisiert, dass die Kommission damit erneut tief in nationale Zuständigkeiten eingreift und die Praxis aus den Augen verliert:

„Wer im Wald arbeitet, weiß, dass man Resilienz nicht herbeischreiben kann. Wir brauchen pragmatische Lösungen, die Waldschutz, Wirtschaftlichkeit und Eigentumsrechte gleichermaßen respektieren.“

Deutschland verfügt bereits über ein funktionierendes, wissenschaftlich fundiertes Waldmonitoring. Mitgliedstaaten, die bislang kein vergleichbares System haben, können und sollten eigene Strukturen aufbauen, aber ohne neue Bürokratie für alle anderen.

Bereits im September hatten die federführenden Ausschüsse ENVI und AGRI mehrheitlich die Ablehnung empfohlen. Nun steht die Abstimmung im Plenum an, um diese Entscheidung zu bestätigen.

Die FREIEN WÄHLER fordern, den Vorschlag endgültig zu verwerfen. Ein EU-Gesetz zum Forstmonitoring ist überflüssig, Forstpolitik ist und bleibt Aufgabe der Mitgliedstaaten. Die EU sollte die nationale Verantwortung respektieren, statt sie schrittweise an sich zu ziehen.