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Zukunft der Nutztierhaltung in Deutschland in Gefahr

 

Zukunft der Nutztierhaltung in Deutschland in Gefahr

Christine Singer, FREIE WÄHLER Spitzenkandidatin zur Europawahl




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In der Borchert-Kommission haben die Fachleute aus verschiedensten Verbänden und NGOs über zwei Legislaturperioden hinweg mit viel Engagement einen Kompromiss für die praxistaugliche Weiterentwicklung der Tierhaltung erarbeitet.

Ich selbst war Mitglied in der AG Rind, die der Kommission zugearbeitet hat und weiß, wie zäh und mühsam es war, eine für alle tragbare Lösung zu finden.

Das gemeinsame Ziel der Borchert Kommission war auch, Planungssicherheit und eine dem Tierwohl entsprechende Honorierung für die Tierhalter zu gewährleisten. Davon hätten alle profitiert.

Allerdings wurden weder unter der schwarz-roten Bundesregierung noch unter der Ampel-Koalition die politischen Voraussetzungen geschaffen, die Empfehlungen der Borchert-Kommission erfolgreich umzusetzen. Nachdem jetzt klar ist, dass die Bereitschaft der Regierung für eine angemessene Finanzierung nicht gegeben ist, habe ich volles Verständnis für die Entscheidung der Kommission, die Arbeit einzustellen.

Was bleibt sind frustrierte Mitglieder einer sehr arbeitsintensiven Kommission und Tierhalter, die weiterhin keine verlässliche Perspektive für ihre Betriebe und die nachfolgende Generation haben. Besonders deutlich wird diese Misere bei den heimischen Schweinehaltern, welche massenweise gezwungen sind ihre Höfe aufzugeben. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der schweinehaltenden Betriebe in Deutschland erneut um fast 11 Prozent reduziert. Für die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland brauchen wir endlich verlässliche Finanzierungszusagen.