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Vorsitzende und Stellvertreter

Julia Weindl
Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum
  • 43 Jahre, verheiratet, 2Kinder
  • MFA und Qualitätsmanagerin im ärztl. Bereich, Dozentin und Pädagogin für Tierschutz
  • Stellv. Vorsitzende des Bundesfachausschuss Soziales, Gesundheit und Pflege
  • Stellv. Vorsitzende des Landesarbeitskreis Gesundheit, Pflege und Soziales für Bayern
  • Im Vorstand bei FW Frauen Bayern
  • Im Vorstand Bezirksarbeitsgemeinschaft FW Frauen Oberbayern
  • stellv. Delegierte bei Kreisvereinigung Berchtesgadener Land
  • Mitglied im Ortsverband Schönau am Königssee
  • Vorstand des Fördervereines KITA Schönau am Königssee
  • Im Vorstand bei Tierschutzverein Berchtesgaden

Arbeitsweise & Inhalte der BAG


Wer sind wir?

Ländliche Regionen prägen mit ihren Siedlungen und Kulturlandschaften das Bild unseres Landes. 

Rund 57 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung lebt in ländlichen Regionen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft 'Ländliche Räume' der FREIEN WÄHLER setzt sich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein, die auf dem Land wohnen und/oder arbeiten.





Unserer Vorstand

Vorstand: 

1. Vorstand Julia Weindl

stellv. Vorstand Christian Lohmeyer 

stellv. Vorstand Wilhelm Hartmann

Beisitzer: Andreas Kahn, Karina Luginger, Stefanie Schneider, Burkhard Sagel, Tobias Göckeritz, Friedrich Ludwig, Rüdiger Henn, Carsten Zeuch, Petra Appeldorn, Tibor Schady, Karen Buchholz, Mirco Werkmeister, Andreas Gunkel, Anton Steinbacher und Axel Lecke 





Unsere Aktivitäten

Unsere zahlreichen Mitglieder arbeiten in folgenden Kompetenzgruppen:  

- kommunale Daseinsvorsorge

- Landwirtschaft und Umwelt

- Wolf

- Bildung/Familie/Soziales/Ehrenamt und Sport

- Katastrophenschutz

- Ländliche Gesundheitsvorsorge

- Naturschutz/Umweltschutz und Naherholung

- Forst und Jagd 

- Energie/ Infrastruktur und ÖPNV 

- Bauen und Wohnen

- Equiden: Pferd und Esel 

In unseren Kompetenzgruppen erkennen wir Probleme, zeigen diese auf und arbeiten an möglichen Lösungen




Pressemitteilungen

Aufweichung der Bildungsstandards in Kitas: Ein Angriff auf Kinder und den ländlichen Raum

 

Aufweichung der Bildungsstandards in Kitas: Ein Angriff auf Kinder und den ländlichen Raum




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In mehreren Bundesländern nehmen die Pläne zur Absenkung der Bildungsstandards in Kindertageseinrichtungen Gestalt an – ein Schritt, der sich als fatal erweisen könnte. Unter dem Vorwand des Fachkräftemangels sollen grundlegende Qualitätskriterien in der frühkindlichen Bildung aufgeweicht werden. Doch dieser Kurs bedroht nicht nur die Zukunft unserer Kinder, sondern auch die Attraktivität des ländlichen Raums.

Die angedachten Maßnahmen lesen sich wie ein Ausverkauf der frühkindlichen Bildung: Größere Gruppen, geringere Qualifikationsanforderungen und der verstärkte Einsatz von Quereinsteigern sollen den Fachkräftemangel kaschieren. Besonders alarmierend ist die Tendenz, den Bildungsauftrag und den Kinderschutz in den Kitas zu verwässern, indem Standards zu Betreuungsrelationen oder Bildungsprogrammen reduziert werden.

Die Folge: Kitas werden zu bloßen Verwahranstalten degradiert, in denen die Betreuung auf das Nötigste beschränkt bleibt. Die politische Botschaft dahinter ist klar: Die Qualität frühkindlicher Bildung wird dem vermeintlich pragmatischen Ziel geopfert, die Betreuung notdürftig sicherzustellen – unabhängig von den langfristigen Konsequenzen.

Welche Gefahren bestehen für Kinder?

Diese kurzsichtigen Pläne setzen die Zukunft ganzer Generationen aufs Spiel. Kinder, die in Kitas ohne ausreichendes Personal und mit schlechterer Förderung betreut werden, tragen die Folgen ein Leben lang. Bildungsdefizite, soziale Ungleichheit und mangelnde Chancengerechtigkeit werden durch diese Maßnahmen zementiert. Besonders betroffen sind Kinder aus benachteiligten Familien, die auf qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung angewiesen sind, um einen fairen Start ins Leben zu erhalten.

Es ist ein fatales Signal, die Entwicklungs- und Bildungschancen der Jüngsten unserer Gesellschaft zugunsten kurzfristiger Entlastungen aufzugeben. Frühkindliche Bildung ist keine Verhandlungsmasse, sondern eine Investition in die Zukunft.

Im ländlichen Raum drohen diese Pläne verheerende Auswirkungen zu haben. Hier, wo Fachkräftemangel und strukturelle Schwächen ohnehin stärker ausgeprägt sind, könnte die Absenkung der Standards die Bildungslandschaft nachhaltig schädigen. Bereits heute kämpfen viele Kitas ums Überleben, und die Senkung der Qualität dürfte die Attraktivität für Fachkräfte weiter senken.

Für junge Familien wird der ländliche Raum damit zunehmend unattraktiv: Wer möchte in eine Region ziehen, in der die Bildungschancen der eigenen Kinder gefährdet sind? Einmal mehr drohen strukturschwache Gebiete abgehängt zu werden – ein schleichender, aber unumkehrbarer Prozess.

Ein Aufruf zum Umdenken

Die geplante Aufweichung der Standards ist nichts weniger als ein Armutszeugnis der Landesregierungen und ihrer Familienminister. Statt die Probleme an der Wurzel zu packen und in die Gewinnung und Qualifizierung von Fachkräften zu investieren, werden Kinder und Bildung geopfert, um kurzfristig Defizite zu übertünchen.

Die BAG ländliche Räume stellt fest, dass der ländliche Raum keine halbgaren Maßnahmen benötigt, sondern echte Lösungen. Eine flächendeckend hochwertige frühkindliche Bildung ist kein Luxus, sondern die Grundlage für soziale Gerechtigkeit und die Zukunftsfähigkeit ganzer Regionen. Es ist Zeit, die Interessen aller Kinder auch die in den ländlichen Räumen ernst zu nehmen – bevor es zu spät ist.

 

 

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