Vorsitzende und Stellvertreter

Gabi Schmidt (MdL)
Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER Frauen
  • Stellvertretende Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER
  • Geschäftsführerin einer Freizeiteinrichtung für Menschen mit Behinderung
  • Seit 2013 Abgeordnete im Bayerischen Landtag
  • Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt
Julia Glagau
stellv. Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER Frauen
  • stellv. Landesvorsitzende FREIE WÄHLER Schleswig-Holstein
  • Mitglied der Stadtvertretung Norderstedt
Silvia Zschocke
stellv. Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER Frauen
  • Studium der Literaturwissenschaft, Politik und Soziologie
  • Betriebswirtschaftslehre, Abschluss staatlich gepr. Betriebswirtin
  • Stadtverordnete in Mörfelden-Walldorf
Sonja Mack
Beisitzerin FREIE WÄHLER Frauen
  • 2. Vorsitzende der Kreisvereinigung FREIE WÄHLER Schwabach
  • stellvertretende Vorsitzende Bundesfachausschuss Sport, Freizeit, Ehrenamt
  • Beisitzerin Ortsverband Schwabach
  • Ehrenamtliche Richterin am Landgericht Nürnberg -Fürth, Bereich Jugend
  • Ansprech-Frau der FREIE WÄHLER Schwabach für die Bürgerschaft
Rena Thormann
Beisitzerin FREIE WÄHLER Frauen
  • Beisitzerin Landesvorstand FREIE WÄHLER Baden-Württemberg
  • Lehrerin für Sekundarstufe I
  • Fachberaterin für Sprachförderung aus Karlsruhe
Sandra Kunzmann
Beisitzerin FREIE WÄHLER Frauen
  • Landesgeschäftsführerin FREIE WÄHLER Niedersachsen
  • Verheiratet, drei Kinder
  • Verwaltungsfachangestellte in der Landesgeschäftsstelle FREIE WÄHLER Niedersachsen
Silke Distler
Beisitzerin FREIE WÄHLER Frauen
  • Verheiratet, drei erwachsene Kinder
  • Sparkassenfachwirtin und staatlich anerkannte Sozialpädagogin
  • Regionalbeauftragte für Nachmittagsbetreuung und Schulreferentin zweier privaten Wirtschaftsschulen LV Bayern
Bettina Bernhard
Beisitzerin FREIE WÄHLER Frauen
  • Beisitzerin Landesarbeitsgemeinschaft NRW Frauen
  • Stellvertretende Kreisvorsitzende RBK
Lisa Marie Jeckel (MdL)
Beisitzerin FREIE WÄHLER Frauen
  • Abgeordnete im Landtag von Rheinland-Pfalz
  • Parlamentarische Geschäftsführerin Rheinland-Pfalz
  • Vorsitzende JFW Bund

Arbeitsweise & Inhalte der BAG


Wer sind wir?

Die Bundesarbeitsgemeinschaft FREIE WÄHLER Frauen ist ein Zusammenschluss engagierter Frauen, die sich für die Förderung von Chancengleichheit, Gleichberechtigung, Gleichstellung und sozialen Fortschritt einsetzen. Als Teil der Freien Wähler setzen wir uns dafür ein, dass die Stimme der Frauen in politischen Entscheidungsprozessen gehört und berücksichtigt wird.





Unsere Vision

Noch immer sind Frauen in den politischen Gremien von der Kommune bis zur Landes- und Bundespolitik unterrepräsentiert. Frauen sind jedoch durchaus politisch interessiert und möchten ihre Perspektive bei Entscheidungen in den politischen Gremien einbringen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein fundamentales Prinzip unserer Gesellschaft. Dies muss sich auch in der politischen Vertretung widerspiegeln. Nur so können wir sicherstellen, dass die Interessen aller Bürger*innen fair berücksichtigt werden.

Wir streben eine Gesellschaft an, in der Frauen und Männer gleichberechtigt leben und arbeiten können. Wir kämpfen gegen jede Form der Diskriminierung und setzen uns für eine Politik ein, die Frauen in ihrer Vielfalt stärkt und unterstützt. Dabei legen wir besonderen Wert auf Themen wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit und die Förderung von Frauen in Führungspositionen.





Unsere Aktivitäten

Politische Bildung: Wir möchten Themen aus den Landesarbeitsgemeinschaften der Frauen aufgreifen und durch Seminare, Workshops und Informationsveranstaltungen ins politische Bewusstsein der Gesellschaft rücken. So stärken wir die Partizipation von Frauen und fördern ihr politisches Engagement.

Netzwerken: Durch unsere Landesarbeitsgemeinschaften und Ansprechpartnerinnen aus den Bundesländern bieten wir eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Frauen. Wir bauen Kontakte und Netzwerke zu Verbänden und Initiativen der frauenpolitischen Arbeit und interessierten Frauen auf. Gemeinsam treten wir stark für unsere Ziele ein.

Projekte und Kampagnen: Mit verschiedenen Initiativen und Aktionen machen wir auf wichtige Themen aufmerksam und treiben den gesellschaftlichen Wandel voran. im Europaprogramm der Freien Wähler haben wir viele erfolgreich platzieren können.




Pressemitteilungen

Care-Arbeit in Deutschland – Die unsichtbare Last und ihre finanziellen Folgen

 

Care-Arbeit in Deutschland – Die unsichtbare Last und ihre finanziellen Folgen

Rena Thormann – Beisitzerin BAG FREIE WÄHLER Frauen für Baden-Württemberg




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Als Betreuerin eines engen Freundes mit Multipler Sklerose wurde mir die immense Bedeutung und Belastung von Care-Arbeit auf eindringliche Weise bewusst. Die Verantwortung, die Organisation der Pflege und die emotionale Unterstützung sind umfassend – und doch bleibt diese Arbeit in unserer Gesellschaft oft unsichtbar und wird kaum wertgeschätzt. Dabei leisten Millionen Menschen wie ich tagtäglich einen unverzichtbaren Beitrag, um Pflegebedürftige zu unterstützen. 

Care-Arbeit ist in Deutschland nach wie vor überwiegend Frauensache. Rund zwei Drittel der unbezahlten Pflege- und Fürsorgearbeit wird von Frauen übernommen, sei es im familiären Umfeld oder im Freundeskreis. Frauen leisten etwa zwei Drittel der unbezahlten Care-Arbeit in Deutschland, was erhebliche Auswirkungen auf ihre berufliche und finanzielle Situation hat. Der Spagat zwischen Erwerbsarbeit und Fürsorge führt nicht selten zu Einkommensverlusten und langfristigen Nachteilen bei der Altersvorsorge. Hinzu kommen psychische und physische Belastungen, die durch mangelnde staatliche Unterstützung noch verstärkt werden. Die Folge: Viele Betroffene stehen vor der Herausforderung, eine existenzielle gesellschaftliche Aufgabe zu bewältigen, ohne selbst ausreichend abgesichert zu sein. 

Die Pandemie hat die systemische Bedeutung von Care-Arbeit deutlich gemacht, doch an der strukturellen Benachteiligung der Pflegenden hat sich kaum etwas geändert. Es braucht dringend Reformen, um Care-Arbeit gerechter zu verteilen und besser zu unterstützen. Dazu gehören finanzielle Entlastungen, flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine stärkere Berücksichtigung der Pflegezeiten in der Rentenberechnung. Ebenso wichtig ist es, Care-Arbeit gesellschaftlich aufzuwerten und Männer stärker in die Verantwortung einzubeziehen und Care-Arbeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu etablieren.  Die Last muss gerechter verteilt werden und es muss eine stärkere gesellschaftliche Wertschätzung dieser Tätigkeiten erfolgen.

Care-Arbeit darf keine unsichtbare Last bleiben. Es ist höchste Zeit, dass die Politik, die Wirtschaft und die Gesellschaft gemeinsam Wege finden, die immense Bedeutung dieser Arbeit anzuerkennen, um die Menschen zu entlasten, die tagtäglich für andere da sind – sei es beruflich oder privat.

 

 

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