Am 23. November 2024 lud Christine Singer MdEP zu einer spannenden Diskussion über Fake News und den richtigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz nach Neusäß ein. Gemeinsam mit Andre Wolf von mimikama.at und Vera Cornette vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales wurde beleuchtet, wie KI unser Leben beeinflusst und welche Risiken durch Falsch- und Desinformation entstehen.
Besonders beeindruckend war die Vorstellung der Bayern-Allianz gegen Desinformation durch Vera Cornette, die zeigte, wie die Staatsregierung entschlossen gegen Desinformation vorgeht. Andre Wolf brachte spannende Einblicke aus der Praxis und erklärte, wie jeder von uns Fake News erkennen kann.
Mit über 50 Teilnehmenden und einer angeregten Diskussion war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Zum Abschluss gab es bei einem regionalen Imbiss noch Zeit für persönliche Gespräche und den Austausch von Ideen.
Christine Singer bedankt sich bei allen Gästen und freut sich auf weitere Veranstaltungen zu wichtigen Zukunftsthemen!
Verschiebung der EUDR: Bürokratiemonster vermeiden, Umwelt schützen
Die EU-Verordnung gegen Entwaldung (EUDR) hat das Ziel, sicherzustellen, dass Produkte, die auf den europäischen Markt gelangen, nicht mit Entwaldung in Verbindung stehen. Dieses Ziel unterstützen wir FREIE WÄHLER uneingeschränkt. Allerdings bringt die geplante Umsetzung ab dem 30. Dezember 2024 enorme Herausforderungen mit sich.
Christine Singer MdEP und die FREIE WÄHLER im EU-Parlament haben daher für eine Verschiebung der EUDR gestimmt und sich insbesondere für die Einführung einer Risikoklasse „0“ eingesetzt. Diese Risikoklasse würde Länder wie Deutschland, die nachweislich kein Entwaldungsproblem haben, von unnötiger Bürokratie entlasten.
Der Rat oder Umweltrat oder Rat der Umweltminister hat einer Verschiebung grundsätzlich zugestimmt, jedoch nicht den Änderungsanträgen des EU-Parlaments, die die Risikoklasse „0“ einführen würden. Eine Einigung zu den Änderungsanträgen ist entscheidend, damit der Start der EUDR um ein Jahr verschoben werden kann.
Die FREIE WÄHLER bleiben an diesem wichtigen Thema dran, um eine umweltgerechte, aber auch praxisnahe Umsetzung sicherzustellen!
Mercosur-Abkommen: Gleiche Standards für alle!
Das geplante Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten könnte in den kommenden Tagen abgeschlossen werden. Christine Singer MdEP fordert klare Bedingungen: Für die Einfuhren von Rind- und Geflügelfleisch, Zucker und Ethanol müssen die gleichen Prozessstandards in der Produktion gelten, wie sie in Europa vorgeschrieben sind.
In den Mercosur-Staaten sind Praktiken erlaubt, die in Europa längst verboten sind. Beispiele:
- Antibiotika als Mastförderer,
- Hormone zur Wachstumsförderung,
- Atrazin als Pflanzenschutzmittel (in Deutschland seit 1991, in der EU seit 2003 verboten).
Diese Unterschiede untergraben nicht nur europäische Standards, sondern auch das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher. Wie können wir diese Doppelmoral erklären?
Zusätzlich gefährdet das Abkommen die Glaubwürdigkeit des europäischen Green Deal, besonders angesichts der Überlegungen Brasiliens, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen.
Die landwirtschaftlichen Einfuhren, wie z. B. 99.000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr, könnten die Preise auf dem europäischen Markt erheblich unter Druck setzen. Besonders problematisch: Das sind vor allem hochwertige Edelteile wie Steaks und Filets, was eine erhebliche Marktwirkung haben wird und die heimische Landwirtschaft in Bedrängnis bringen kann.
Christine Singer MdEP fordert daher, dass das Abkommen nur mit der Einführung sogenannter Spiegelklauseln abgeschlossen werden darf. Diese Klauseln garantieren gleiche Standards für alle Handelspartner – im Sinne von fairen Wettbewerbsbedingungen und dem Schutz von Umwelt und Verbrauchern!